Die Pfingstorgel

 

Maut, so heißt der Ort, um den sich unsere diesjährige Geschichte dreht. Ein kleines Bauerndorf, idyllisch gelegen im Gäuboden. Ein gewisser Stolz ist den Bauern hier anheim. Und stolz sind sie, unsere Bauern, stolz und (er)geizig.

So wird in einer Gemeinderatssitzung festgelegt, dass das Geld das "Wichtigste" auf der Welt ist.

 

Und dieser Geiz geht so weit, das man in der Kirche das Opfergeld spart und dafür Joppenknöpfe opfert.

Diese reichen Bauern vergessen gänzlich, dass es im Leben noch etwas anderes gibt: Liebe, Glück und Zufriedenheit.

 

Es gibt aber noch Andere in unserer "Pfingstorgerl"- Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Musikanten, Fahrende und Marktkaufleute - von den "Mautern" gehässig als " Zigeuner" beschimpft - ein nicht erstrebenswerter Berufsstand.

 

Und da gibt es noch zwei Liebene aus diesen so gegensätzlichen Lagern. Diese beiden jungen Leute sind angetreten,die ach so heile Welt der "Mauter" mit ihren überzogenen Vorstellungen von Tradition, Sitte und Moral aus den Angeln zu heben. Doch bei diesem Vorhaben gibt es allerhand Hindernisse aus dem Weg zu räumen.

 

All dies wird Ihnen von unserem Moritatensängern musikalisch angekündigt.

Wie sich diese Geschichte um unsere Liebenden, die fahrenden Musikanten und Marktleute und die stolzen Bürger und Bauern aus Maut abgespielt und welchen Hindernisse dabei zu überwinden sind, soll hier noch verraten werden.

 

Was aber die Orgel in der Kirche zu Maut mit der Sache zu tun hat, sollen Sie, verehrtes Publikum bei unserer  Moritat aus dem Gäuboden zu Ihrer Erheiterung selber erleben...