Probenacht

 

Der Purzbichler-Bauer lebt mit
seinen Dienstboten alleine auf seinem stattlichen Anwesen. Die junge, hübsche
Hausmagd Cilli erweckt im 60-jährigen wahre Frühlingsgefühle. Unterstützt durch
die Reden der Hebamme Müßiggang und angespornt durch die Tatsache, dass sein
gleichaltriger Nachbar, auch mit der Unterstützung der Müßiggang, gerade Vater
geworden ist, beschließt er im hohen Alter noch Vater zu werden. Er gibt sogar
ohne Cillis Wissen den Hochzeitstermin im Wirtshaus bekannt. Der Peter, der
Knecht und Neffe des Bauern, fürchtet, dass seine Geliebte dem Werben des
reichen Bauern nachgeben könnte. Ein alter Brauch, der besagt, dass die Braut
dem Bräutigam vor der Hochzeit eine „Probenacht“ gewähren darf, scheint die
Lösung zu bringen. Cilli soll den Purzbichler auf die Probe stellen, damit sich
dieser vor der drohenden Blamage zurückzieht. Doch weit gefehlt! Er schluckt
die doppelte Ration der Pillen der Müßiggang, verpaßt absichtlich den Zug zur
einer Sitzung und liegt schon bereit in Cillis Bettstatt. Doch der „Advokat“ des
wütenden Schwagers Knorpel, Vater von Peter, zwingt ihn letztendlich unters
Bett, wo er dann eine wahrhaftige „Probenacht“ mitmacht. Cilli und Peter können
dann doch noch zur Zufriedenheit von Knorpel und seinem „Advokaten“ den Hof
übernehmen ... doch bis es dazu kommt, hat der Purzbichler noch einiges von
seiner Fahrt zur Sitzung respektive „seinen“ Erlebnissen bei der „Probenacht“
zu berichten.